MARGARETES SCHRÄGE WELT: Wo Biontech als Familienunternehmen gilt

Dez 29, 2021 | Innenpolitik

Peinlich, peinlicher, Schramböck: Glatte Fünf im Wirtschafts-Einmaleins

Woran denken Sie beim Begriff „Familienunternehmen“? An Gastronomie, Maler- und Anstreicher, Tischler, Installateure & Co.? Also eher an kleine und mittelgroße Unternehmen? Prächtig … denn dann denken Sie wie das Franchise-Portal, eine Online-Anlaufstelle für Gründungsinteressierte. Auf deren Website steht zu lesen: „Die weitaus meisten Familienbetriebe gehören zur Gruppe der kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU). Daher bezeichnet man Familienunternehmen oft als ein Synonym für Mittelstand.“

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck denkt beim Begriff „Familienunternehmen“ allerdings weit größer. Sie denkt an Biontech, das milliardenschwere deutsche Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Mainz, dessen „Premiumprodukt“ uns seit gut einem Jahr in den Organismus gejagt werden soll. Gegründet übrigens von Ugur Sahin, Özlem Türeci, Christoph Huber, Andreas und Thomas Strüngmann, Michael Motschmann und Helmut Jeggle. Na, wenn das nicht verdächtig nach Familie klingt …

WIEN – Starten wir mal mit einem Grundkurs namens „Biontech in Zahlen“. Wir zitieren das deutsche „Handelsblatt“:

„Der Umsatz von Biontech belief sich im dritten Quartal 2021 auf knapp 6,1 Milliarden Euro. Im Quartal 3/2020 hatte das Unternehmen noch einen Umsatz von 67,5 Millionen Euro gemacht. Das hohe Umsatzplus ist vor allem auf die Produktion und weltweite Lieferung des Impfstoffes gegen Covid-19 zurückzuführen.

In der Folge hat das Unternehmen die Jahresprognose angehoben: Biontech erwartet nun Erlöse mit seinem Covid-Impfstoff Comirnaty in Höhe von 16 bis 17 Milliarden Euro, gegenüber bisher prognostizierten 15,9 Milliarden Euro.“

Nicht schlecht für ein … ähem … Familienunternehmen. Da kann ein Tischler lang für tischlern. Liegt aber wohl daran, dass der durchschnittliche Tischler nicht über Schramböcks Wirtschafts-Expertise verfügt. Auf die Frage von Moderator Martin Thür, weshalb sie sich steif und fest der Freigabe von Impfstoff-Patenten verschließt, gewährte uns Schramböck nämlich in der ZIB 2 vom 19. Dezember 2021 augenöffnende Einblicke in ihr wirtschaftliches Insider-Wissen.

Schramböck im O-Ton:

„Jene, die uns am meisten geholfen haben in dieser Covid-Krise, die Pandemie zu bekämpfen … das sind nämlich jene Forscher, die die Covid-Impfstoffe entwickelt haben … dass wir die nicht im Regen stehen lassen. (…) Es ist ganz wichtig, die Firmen, die hier geforscht haben, vor allem in Europa, das sind oft kleine Betriebe. Denken Sie an Biontech, sogar Familienbetriebe, die hier diese Informationen und Forschungsergebnisse halten. (…) Was ist das für ein Signal an die Forscher:innen, wenn wir ihnen ihre Ergebnisse einfach für immer und ewig wegnehmen.“

Unerwähnt lässt Schramböck die wichtige Information, dass Österreich und andere Staaten dem „Familienbetrieb“ nicht nur Abnahmegarantien gemacht, sondern sie auch in einer einmaligen Aktion von jeglicher Haftung ihres Produktes freigesprochen haben. Alle Schäden gehen nun zu Lasten der Steuerzahler.

Nur wenigen Familienbetrieben gelingt es, das Konzept für erfolgreiches Wirtschaften so konsequent umzusetzen: Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren.

Für alle Wirtschafts-Insider und jene, die’s noch werden wollen, hier der Link zum Nachschauen:
Ministerin Schramböck zur Impfstoffverteilung – ZIB 2 am Sonntag vom 19.12.2021 um 21:50 Uhr – ORF-TVthek
(ab Minute 15:48)

Eins noch: ZIB 2-Moderator Martin Thür lässt Schramböcks „Biontech Familienunternehmen“-Sager einfach mal so unwidersprochen durchgehen. Und dieser Martin Thür wurde vor kurzem mit der Auszeichnung „Innenpolitikjournalist des Jahres“ bedacht. Gewährt tiefe Einblicke in die investigativ-kritische Recherche-Qualität der heimischen Journaille …

Fakten, die „Biontech = Familienunternehmen“ als absurd und grotesk entlarven, gibt’s nämlich genug:

  • Biontech-Chef Ugur Sahin ist eng mit Klaus Schwabs Weltwirtschaftsforum verbandelt. Mehr noch: Er hat auf dessen Website sogar seinen „People“-Eintrag. siehe: Ugur Sahin | World Economic Forum (weforum.org)
  • Im September 2019, wenige Monate vor Covids Sturm Richtung Weltherrschaft, steckte ein gewisser Bill Gates 55 Millionen Dollar in Biontech.
  • Wenige Wochen später – und somit ebenfalls im Herbst 2019 – wandelte die deutsche Bundesregierung in Gates‘ Fußstapfen. Allerdings war deren Biontech-Sponsoring mit satten 445 Millionen Dollar gleich mal um einiges höher …
  • Wie ungewöhnlich hoch die Finanzspritzen zum Zeitpunkt Herbst 2019 ausfielen, beweist ein Blick auf den gesamten Biontech-Jahresumsatz 2019:
    Der lag nämlich lediglich bei 108,59 Millionen Euro. (Quelle: de.statista.com)

Kontakte in höchste Strippenzieher-Kreise, gekoppelt an Geldsegen in Höhe von hunderten Millionen Dollar: Wie viele Familienunternehmen können das noch von sich behaupten?

Die Chuzpe gewählter Volksvertreter, im öffentlich-rechtlichen (und somit ebenfalls von der Bevölkerung finanzierten) Fernsehen ohne Zögern blanken Unfug von sich zu geben, zeigt einmal mehr: Diese Politiker sind die falschen Menschen am falschen Platz.

Was Österreich braucht, sind sofortige Neuwahlen: Eine Forderung, die MFG – Menschen Freiheit Grundrechte vehement vertritt. Diese Regierung haben sich die Menschen in diesem Land nämlich nie und nimmer verdient …

Die Pandemie ist erst beendet, wenn sie abgewählt ist.

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